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Eintritt: freiwillige Spenden
eine Veranstaltung im Rahmen der Literaturtage Freistadt
NIEMAND WÜSSTE VON MIR
Pepi Heußerer war das ledige Kind „von Knecht und Dirn“ – geächtet, geschunden, mit einem Sautrog als Bett. Doch erfand sein Glück.
Pepi Heußerer erlebte als einer der letzten Zeitzeugen jener Epoche am eigenen Leib, was es in der Zwischenkriegszeit hieß, als lediges Kind von Knecht und Dirn auf die Welt zu kommen. Er war als „Staudenwaugerl“ eines der vielen Kinder, die verschenkt, getauscht, verkauft oder einfach abgegeben wurden, weil es zu Hause zu wenig zu essen gab oder aus ähnlichen Gründen.
Als Jahrgang 1928 erlebte Pepi aber auch die harte Bauernarbeit vor der Mechanisierung, die Geselligkeit am Land etwa beim „Woazschälen“ oder bei Namenstagsfeiern. Der Glaube spielte damals noch eine große Rolle, die Hierarchien waren streng geregelt. In den Dorfschulen wimmelte es vor Kindern.
Der Zweite Weltkrieg mit seinen Gräueln gerade in der Grenzregion der Südweststeiermark flößte dem jungen Pepi offenbar weniger Angst ein als sein Ziehvater.
Doch Pepi hielt durch. Arbeitete als Knecht, Bergarbeiter, Fischabstecher, Schankbursch, Pelzreiniger und einiges mehr. In Cäcilia fand er schließlich sein großes Glück.
Artikel über das Buch in der Kleinen Zeitung
Musikalisch umrahmt wird die Lesung von Zieharmonika und Hackbrett.
ALEXA WILD, Journalistin und Übersetzerin. Seit jeher unterwegs, zwischen Ländern, zwischen Sprachen, zwischen Themen. Außergewöhnliches im Verborgenen zieht sie magisch an, Nachforschen ist neben Schreiben ihre Leidenschaft
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